Demokratische Schule
Demokratiebildung in Schulen ermöglicht das aktive Erlernen demokratischer Werte und deren Gestaltung. Kinder, die bereits früh Achtung und Akzeptanz, Mitbestimmung und Mitgestaltung erfahren und erlernen, können in Konflikten selbstbewusst und respektvoll nach konstruktiven Lösungen suchen. Demokratiebildung im Unterricht und im Rahmen der Schulkultur findet durch das Erleben eigener und gemeinsamer Erfahrungen statt.
Schulleitung
"Das Verständnis für Demokratie kommt nicht von selbst. Demokratie muss gelernt und gelebt werden."
Die Nehring-Grundschule lebt eine demokratische Schulkultur, in der Achtsamkeit, Diversität, geschlechtersensibler Umgang und Bildungsgerechtigkeit im Vordergrund stehen. Partizipative und demokratische Prozesse, sowie die kooperative Umsetzung der Ideen der Kinder stehen in der Nehring-Grundschule im Mittelpunkt. Die Kinder bestimmen und gestalten mit, nicht nur in den Klassen, sondern über die Klassenräte, das Schüler:innenparlament und in der Schulkonferenz.
Begleitet werden die Kinder dabei durch eine enge Zusammenarbeit mit und zwischen Lehrer:innen, Erzieher:innen, Familien und dem Förderverein. Darüber hinaus fördert die Nehring-Grundschule das Interesse der Schüler:innen an schulischen und außerschulischen Projekten und unterstützt sie dabei Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Bereits die ganz Kleinen lernen sich über den Morgenkreis oder Kinderkonferenzen gegenseitig zuzuhören und wichtige Themen untereinander zu besprechen. Das Programm Faustlos mit dem Ziel, die sozial-emotionalen Kompetenzen der Schüler:innen zu fördern und gewaltbereitem Verhalten vorzubeugen wird in den Klassenstufen 1-3 eingesetzt. Die Kinder lernen, sich gegenseitig zuzuhören, andere Meinungen zu respektieren, eigene Anliegen vorzutragen und sich aktiv in Entscheidungsprozesse einzubringen.
Ab Klasse 4 wird mit Unterstützung der Jugendsozialarbeit der Klassenrat eingeführt. Auch die Streitschlichter:innen-Ausbildung hat sich an der Nehring-Grundschule etabliert und hilft den Schüler:innen in Konfliktsituationen gemeinsam Lösungen zu finden.
Die Schüler:innen beraten im Schüler:innenparlament über Vorhaben bzw. Projekte und gehen damit in die Steuergruppe und die Schulkonferenz. Sie entscheiden unter anderem in der Schülerversammlung, nach vorheriger Absprache in den Klassen, wofür die beim jährlich stattfindenden Sponsorenlauf, eingenommenen Gelder verwendet werden. Dies gilt auch für die Gelder zur Demokratieerziehung. Zudem gibt es eine AG Mittagessen, dort verkosten sie das Essen und gehen mit den Informationen direkt in den Essensausschuss.
Auch im Rahmen des Kulturagentenprogramms wird zur Partizipation der Schüler:innen gearbeitet. Dabei sind Happy Panda Panda (Klassenstufen 1-3) und Mutig für starke Kinder (Klassenstufen 4-6) Projekte zur Achtsamkeit und Gruppenstärkung. Mit dem Projekt Respekt im Netz wird zudem der Umgang mit den sozialen Medien thematisiert und Verträge mit den Schüler:innen erarbeitet.
Sozialarbeiter:in
"Mit den Kindern gemeinsam Kinderrechte zu erforschen, ist für mich eine Bereicherung."
Alle am Schulleben Beteiligten sind in die Weiterentwicklung der Schule eingebunden. Die Schulleitung und die Ganztagsleitung werden seit 2018 durch eine erweiterte Schulleitung beraten und unterstützt. Zudem erarbeitet die Steuergruppe, mit den Pädagog:innen aus den Jahrgängen und Eltern, gemeinsam Schwerpunkte für die Schulentwicklung.
Ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. Sie fördert die Entwicklung einer Vertrauensbasis zwischen den Klassenteams, den Eltern und Kindern. Für die individuelle Förderung der Schüler:innen ist es uns wichtig, mit Eltern im Gespräch zu sein und Informationen auszutauschen. Dies geschieht im Rahmen von Elternabenden, Entwicklungsgesprächen sowie Beratungsangeboten.
Darüber hinaus beteiligen sich die Eltern auch an der Gestaltung unterschiedlicher schulischer Aktivitäten, wie den Unterrichtsprojekten der Jahrgänge oder Klassen, dem Sommerfest, der Woche des Buches, der Klassenfeste, sportlicher Wettkämpfe und der zahlreichen Theater- und Musikprojekte.
Die Elternschaft der Nehring-Grundschule nimmt ihr Recht zur Mitarbeit bei der Verwirklichung der Bildungs- und Erziehungsziele (s. Schulgesetz für das Land Berlin, § 88, 89, 90) aktiv wahr. So arbeiten die Vorsitzenden der Gesamtelternvertretung sehr eng mit Schulleitung bzw. der Leitung des Ganztages zusammen und beraten diese auch in Schulentwicklungsprozessen.
Unsere Elternvertreter:innen werden in den GEV-Sitzungen informiert und nutzen diese Sitzungen sowie die Schulkonferenz, das Steuergruppentreffen bzw. den Mittagsessensausschuss, um neue Ideen einzubringen. Die GEV-Vertreter:innen setzen sich intensiv für die Belange der Schule ein und nehmen an den Fachkonferenzen teil.
Der Förderverein, der von Eltern getragen wird, unterstützt und koordiniert ausgewählte Projekte durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und die pädagogische und soziale Arbeit an der Schule und ermöglicht viele Projekte. Ein zentrales, vom Förderverein mitgetragenes Projekt ist der Sponsorenlauf, der jährlich Mittel zur Gestaltung des Schullebens einbringt.